Prüfung eines Mietvertrages

Dein erster Mietvertrag: Was du wissen musst, um deine Rechte zu schützen.

Früher oder später kommt die Zeit, dass man aus seinem Elternhaus auszieht und sich eine eigene Wohnung sucht. Dieser Schritt ist sehr wichtig, um irgendwann auf eigenen Beinen stehen zu können und viele junge Menschen wollen auch so schnell wie möglich einen eigenen Haushalt haben und die Freiheit einer eigenen Wohnung genießen. Bevor man das Wohnen alleine jedoch genießen kann, muss man sich erst um das Organisatorische kümmern und sich eine Wohnung suchen gehen. Wenn man eine Wohnung gefunden hat, muss der Mietvertrag unterschrieben werden, doch auch hier ist Vorsicht geboten.

Worauf sollte man achten bevor man einen Mietvertrag unterschreibt?

Zuerst ist es wichtig, dass man sich Zeit nimmt und nicht Hals über Kopf einen Vertrag unterschreibt, ohne im Detail zu wissen was dieser enthält. Aus diesem Grund ist es zu empfehlen, dass man sich den Vertrag entspannt mit nach Hause nimmt und in Ruhe durchließt. Aufkommende Fragen sollte man ebenfalls notieren und so schnell wie möglich klären lassen.

Besonders wenn man denkt, die perfekte Wohnung gefunden zu haben, neigt man dazu eine Entscheidung zu überstürzen und dadurch Details zu übersehen. Doch egal wie nett der mögliche Vermieter wirkt, letztendlich hat dieser seine eigenen Interessen und man sollte sich nicht darauf verlassen, dass diese immer mit den eigenen Wünschen Hand in Hand gehen.

Wenn einem Aspekte im Vertrag auffallen, die man so nicht möchte bzw. Änderungsvorschläge hat, können diese in einem Gespräch mit dem Vermieter diskutiert und möglicherweise angepasst werden.

Man sollte sich dabei nicht auf Kompromisse einlassen, mit denen man nicht zufrieden ist, denn es kann einem in der Zukunft zum Nachteil werden, wodurch man sich schließlich später damit auseinander setzen muss.

Wie kann man sich ohne nötige Expertise schützen?

Wenn man selbst sehr unsicher ist und keine Ansprechpartner hat, die sich besser mit Mietverträgen auskennen, mag man sich fragen, wer einem nun helfen kann. Für diese Fälle gibt es die Möglichkeit den Mietvertrag überprüfen lassen und auf mögliche Klauseln, die problematisch sein könnten, hingewiesen zu werden. Dafür kann man sich z.B. an einen Anwalt wenden, der einen Blick auf den Mietvertrag wirft und diesen schließlich mit Ihnen bespricht. Dies macht in erster Linie jedoch nur Sinn für teurere Wohnungen und wenn man das nötige Geld hat.
Für jene, die auf ihr Budget achten müssen, empfiehlt sich der Gang zur Verbraucherzentrale oder das Kontaktieren von Mietorganisationen, die Sie beraten können.

Was sollte ein Mietvertrag enthalten?

Der Mietvertrag sollte einige Punkte enthalten wie z.B. die persönlichen Daten des Mieters und des Vermieters. Klauseln, die sich auf die Kündigungsfrist und Errechnung des Mietpreises beziehen, sind ebenfalls von Nöten, damit beide Parteien sich im Fall eines Auszuges richtig verhalten können. Auch die Länge des Mietvertrages muss hier niedergeschrieben werden und wie es mit einer Verlängerung aussieht.

Bildnachweis:
JD8 – stock.adobe.com